Strategische Klarheit schaffen: Wie du als CEO eine klare Vision für dein Unternehmen formulierst

Die häufigsten Herausforderungen beim Thema Vision
1. Die Vision bleibt im Abstrakten

Viele Visionen klingen großartig, aber sind letztendlich zu unklar, um in der Realität eine Wirkung zu entfalten. Floskeln wie „Wir wollen führend in unserer Branche sein“ oder „Wir schaffen nachhaltige Innovationen“ mögen auf den ersten Blick inspirierend wirken, aber ohne konkrete Substanz bleiben sie leer.
Das Problem beginnt oft schon bei der Formulierung. Es fehlt eine klare Vorstellung davon, wie die Vision im Alltag umgesetzt werden soll – oder was sie überhaupt bedeutet. Dadurch bleibt die Vision ein theoretisches Konzept, das keinen Einfluss auf die tägliche Arbeit hat.
Eine Vision, die nicht im Tagesgeschäft präsent ist, wird schnell zur reinen PR-Aussage.

2. Die Unternehmensvision und der Alltag sind nicht miteinander verbunden

Eine Vision ist mehr als ein Leitbild. Sie ist eine Entscheidungshilfe. Doch das wird oft übersehen. Wenn Teams im Alltag Entscheidungen treffen, die nicht mit der Vision übereinstimmen, verliert sie an Bedeutung.
Ein häufiges Problem ist, dass die Vision als etwas „Abstraktes“ betrachtet wird – getrennt von den täglichen Aufgaben, Zielen und Herausforderungen. Das Ergebnis: Die Vision verblasst und wird in der Hektik des operativen Geschäfts ignoriert.
Wenn die Vision nicht in den Gesprächen, Strategien und Prioritäten auftaucht, bleibt sie wirkungslos.

3. Die Vision und die Strategie laufen getrennt voneinander

Vision und Strategie sind keine Gegensätze. Sie gehören zusammen. Doch in vielen Unternehmen gibt es eine Lücke zwischen der langfristigen Vision und der operativen Strategie.
Ein Unternehmen kann eine beeindruckende Vision haben, aber wenn diese nicht mit der Strategie verzahnt ist, wirkt sie wie ein schöner Traum ohne Plan. Gleichzeitig kann eine rein operative Strategie, die die Vision ignoriert, schnell beliebig oder reaktiv werden.
Die Vision gibt Orientierung, die Strategie zeigt den Weg dorthin. Fehlt diese Verbindung, arbeiten Teams oft an kurzfristigen Zielen, ohne den größeren Kontext zu sehen.

4. Die Vision wird isoliert betrachtet

Eine Vision steht nicht allein. Sie ist Teil eines größeren Systems aus Werten, Identität, Kultur, Zielen und Messkriterien. Diese Elemente verstärken sich gegenseitig. Wenn eines davon fehlt, verliert die Vision an Kraft.
Eine Vision, die nicht mit den Werten des Unternehmens übereinstimmt, wirkt unglaubwürdig. Eine Vision, die nicht in der Unternehmenskultur verankert ist, bleibt abstrakt. Und eine Vision ohne klare Ziele und Messkriterien wird kaum umsetzbar sein.
Dennoch wird die Vision oft losgelöst formuliert, ohne die Zusammenhänge zu berücksichtigen. Das führt dazu, dass sie nicht richtig verstanden wird – weder vom Führungsteam noch von den Mitarbeitern.

5. Die Vision ist Chefsache? Ja und nein!

Die meisten CEOs im Mittelstand entwickeln die Vision allein – oft aus der Überzeugung heraus, dass sie als Führungskraft am besten wissen, wohin die Reise gehen soll. Doch genau hier liegt die Herausforderung: Eine Vision, die im Alleingang entsteht, wird selten vom Team mitgetragen.
Das Führungsteam und die Mitarbeiter sind es, die die Vision im Alltag umsetzen. Wenn sie nicht einbezogen werden, bleibt die Vision eine abstrakte Idee, die wenig Wirkung entfaltet.  Auch wenn die „Ursprungsvision“ von dir als CEO kommt – heute ist dein Unternehmen ein Organisation aus vielen Menschen, die alle dieser Vision folgen. Vielleicht ist unser Executive-Coaching ja interessant für dich.

Wie du als CEO eine klare und lebendige Vision entwickelst:

Diese Herausforderungen sind kein Grund zur Sorge – sie sind der perfekte Ausgangspunkt, um deine Vision kraftvoller und wirkungsvoller zu gestalten. Sobald du erkennst, wo es hakt, kannst du deine Vision so weiterentwickeln, dass sie Orientierung gibt und im Alltag deines Unternehmens spürbar wird.